Leitungswechsel in der Suchtberatung

Michael Goldhammer

In einer Feierstunde mit Verbandsleitung, Beratungsstellenteam und vielen Kooperationspartnern aus dem Main-Tauber-Kreis verabschiedete sich Michael Goldhammer am 30. April 2023 als Leiter der Suchtberatung des AGJ Fachverbandes mit Hauptstelle in Tauberbischofsheim. Durch Grußworte der Vorstandsvorsitzenden des AGJ Fachverbandes Frau Gerlinde Köhlen, der Sozialdezernentin des Main-Tauber-Kreises Frau Elisabeth Krug, des Caritasvorstandes Herrn Michael Müller sowie des Ärztlichen Direktors des Krankenhauses Tauberbischofsheim Herrn Dr. med. Mathias Jähnel wurde seine Arbeit und die gute Kooperation gewürdigt. Seit 1991 hatte Herr Goldhammer als Nachfolger von Uli Rapp die Geschicke der Suchtberatung prägend mitbestimmt. Nun wechselt er mit dem Erreichen der Altersgrenze in den „Ruhestand“ über und gibt die Leitung in die Hände von Frau Sabrina Borst.

Sabrina Borst

 

 

Frau Borst konnte sich als Mitarbeiterin der Suchtberatung seit 15.03.2020 bereits in die Belange der Fachambulanz einarbeiten und freut sich auf ihre neue Aufgabe. Sie ist insgesamt seit knapp 5 Jahren im Suchtbereich tätig und hatte zuvor in einer Psychiatrie als Sozialpädagogin gearbeitet. Frau Borst ist stolz drauf, ein Sprachrohr für suchtkranke Menschen und deren Angehörige, im Main-Tauber-Kreis sein zu dürfen. Sie legt besonders viel Wert auf Hilfe zur Selbsthilfe, zieloffene Suchtarbeit und den Blick auf die Ressourcen unserer Klienten und Klientinnen.

Stellenausschreibung

Für die Suchtberatung im Main-Tauber-Kreis suchen wir 
Sozialarbeiter oder Sozialpädagogen (m/w/d) mit 60% Deputat

 

Die Mitarbeit in einer Suchtberatungsstelle eröffnet Ihnen ein sehr vielfältiges und abwechslungsreiches Berufsfeld der Sozialarbeit.
Wenn Sie Menschen gerne beratend unterstützen,
wenn Sie in Problemsituationen auch die Chance und Herausforderung für Weiterentwicklung sehen,
wenn Sie gerne in einem Team unterschiedlicher Professionen mitarbeiten,
dann bewerben Sie sich auf die ausgeschriebene Stelle und nehmen Sie Kontakt
mit uns auf! Wir freuen uns über Ihr Interesse und auf die Begegnung mit Ihnen!

 

> Hier geht’s zur Stellenausschreibung:
stellenangebote/sozialarbeiter-in-sozialpaedagoge-in-sb-tauberbischofsheim

Ist mein Angehöriger suchtkrank – und was kann ich tun?

…diese Fragen bewegen viele Menschen, wenn in ihrer Familie der Partner, ein Elternteil, ein Kind oder eine andere nahe stehende Person Suchttendenzen zeigt.

Bei der Abhängigkeit von Suchtmitteln oder auch bei Verhaltenssüchten wie der Automatenglücksspielsucht verändern sich Betroffene zum Teil stark und zeigen sich wechselhaft oder von einer Seite, die für die Angehörigen schwer nachvollziehbar und befremdend wirkt. Das äußert sich z.B. in Interessensverlagerung, sozialem Rückzug, Verheimlichen von Suchtverhalten, in Ausreden, unerklärlichen Stimmungsschwankungen oder im Nachlassen der Verlässlichkeit.

Oft reagiert der Betroffene auf das Ansprechen dieser krankheitsbedingten Veränderungen abwehrend, verärgert oder mit weiterem Rückzug. Er bleibt schwer erreichbar solange er an seinem Suchtverhalten fest hält! Sucht ist eine anerkannte psychische Erkrankung, die sich auf verschiedenen Ebenen zeigt und welche zunehmend einen Menschen und seine Persönlichkeit überlagert und bestimmt. Während viele Betroffene die Wirkung des Suchtmittels zunächst bei sich als hilfreich erleben (als Entspannungsmittel, Mutmacher, Problemlöser, Einschlafhilfe, Doping, Angstlöser, …), nehmen sie erst mit der Zeit auch die unangenehmen Nebenwirkungen und die einsetzende Abhängigkeit vom Suchtmittel oder ihrem Suchtverhalten wahr.

Für Angehörige, die dem Betroffenen helfen möchten, ist der Grat zwischen Unterstützung zur Lösung aus der Sucht, bzw. der sicherlich nicht beabsichtigten Hilfe zur Unterstützung und Fortsetzung des Suchtverhaltens oft schmal. Meist leiden Angehörige deutlich früher und auch mehr als der Betroffene unter der Sucht und ihren Auswirkungen! Deshalb ist es wichtig, kompetente und unterstützende Gesprächspartner zu haben, mit denen sie ihren Weg aus dem Sucht-Dilemma entwickeln.  Diese finden sie in Suchtberatungsstellen, die auch die Beratung von Angehörigen übernehmen. Viele Untersuchungen zeigen, dass dieser erste Schritt von Angehörigen häufig auch gute Chancen für eine Veränderung beim Betroffenen mit sich bringt, wenn es gelingt geeignete Haltungen einzunehmen.  Letztlich geht es auch darum, sich nicht mit einer Erkrankung abzufinden, die bei aktiver Mitarbeit des Betroffenen bewältigt werden kann – insbesondere wenn noch die Unterstützung des sozialen Umfelds besteht! Für Angehörige geht es darüber hinaus oft auch um die Verbesserung der eigenen Lebensqualität, unabhängig von den Entscheidungen des suchtkranken Familienmitglieds. Da eine Veränderung auf „Knopfdruck“ nicht erwartet werden kann, sollten die persönlichen Energiereserven möglichst kontinuierlich wieder aufgefüllt werden durch Aktivitäten, die zufrieden machen und der Seele gut tun. Wir unterstützen Sie dabei gerne!

Auch in Selbsthilfegruppen können Sie sich mit anderen Angehörigen von Suchtkranken austauschen. Dadurch können Sie hilfreiche Erkenntnisse und Unterstützung gewinnen. Wir geben Ihnen gerne Adressen von Ansprechpartnern weiter.  > Selbsthilfegruppen im Main-Tauber-Kreis

Rufen Sie uns bei Fragen an, schildern Sie uns Ihre Situation oder vereinbaren Sie ein Gespräch über unser Sekretariat unter der Tel: 09341 897370

 

Suchtberatung Main-Tauber-Kreis

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